Das Schweizer Gesundheitswesen ist ein komplexes Gebilde mit unzähligen Akteuren, Interessen, Regeln und Bedürfnissen. Die vorliegende Facharchitektur ist Teil einer umfassenden Grundlagenarbeit des Datenraumes Gesundheit (SwissHDS) und beleuchtet die fachliche Sicht des Gesundheitswesens.
Sie dient als Grundlage für ein gemeinsames Verständnis, um Aktivitäten und Tätigkeiten der verschiedenen Stakeholdergruppen im Gesundheitswesen sichtbar zu machen. Die Facharchitektur stellt eine allgemeingültige und wiederverwendbare Grundlage für die disziplinübergreifende Planung, Gestaltung und Implementierung von Informationssystemen im Gesundheitswesen dar.
Die Facharchitektur beschreibt die fachliche Ebene des Gesamtsystems und bildet, zusammen mit der Architekturvision für den Datenraum Gesundheit, die Grundlage für die Vorhaben von DigiSanté.
Angesichts der Komplexität des (Gesundheits-) Systems – geprägt von vielfältigen Stakeholdern, unterschiedlichen Interessen, zahlreichen Regulierungen sowie unterschiedlichen Bedürfnissen, Facetten und Abhängigkeiten – ist es besonders wichtig, Entwicklungen auf eine allgemeingültige und wiederverwendbare Grundlage zu stellen, die disziplinübergreifend Planung, Gestaltung und Implementierung von sicheren Informationssystemen unterstützt. Das vorliegende Referenzmodell, als Facharchitektur des Gesundheitssystems verstanden (die strukturierte, stabile Beschreibung des Gesundheitssystems Schweiz auf der fachlicher Ebene), soll diese Grundlage liefern.
Zielsetzung
Die Facharchitektur soll als Referenzrahmen dienen, um ein gemeinsames Verständnis der Aktivitäten im Gesundheitswesen in aggregierter Form zu schaffen. Sie wird nicht die Geschäftsarchitektur einzelner Akteure im Detail bedienen, sondern das nationale Gesundheitswesen als Ganzes. Das Modell ermöglicht es, die fachlichen Anforderungen und Prozesse übergreifend zu verstehen und mit der IT-Architektur zu verknüpfen, so dass der Übergang vom heutigen Alltag zu einem digitalen Gesundheitswesen sichtbar wird und mit geeigneten IT-Lösungen bedient werden kann. Die Beschreibungen sind allgemein gehalten, damit in der Ausarbeitung von Lösungen ausreichend Freiräume für Verantwortlichkeiten, Prozesse, Anforderungen und Akteure bestehen.
Abgrenzung
Es ist wichtig zu verstehen, dass DigiSanté nicht in die internen Prozesse oder die Geschäftsarchitektur der Akteure eingreift, sondern im Rahmen der regulatorischen Zuständigkeiten auf der Grundlage des Modells dort ansetzt, wo Aktionen und Transaktionen zwischen mehreren Akteuren stattfinden.
Die vier Ebenen vom Referenzmodell
Die 1. Ebene ist eine Art Landkarte des Schweizer Gesundheitswesens und dient als Grobübersicht zur Einordnung der Geschäftsfunktionen des schweizerischen Gesundheitswesens. Diese Landkarte wird in drei Funktionsräumen dargestellt und zu jedem Funktionsraum sind zwei bis drei Funktionsgruppen zugeordnet
Die 2. Ebene ist der Katalog der Geschäftsfunktionen des gesamten schweizerischen Gesundheitswesens, gruppiert nach den Funktionsräumen der Landkarte. Diese dienen der Einordnung der Prozesse sowie der Identifikation von Gemeinsamkeiten. Zudem sollen sich die Akteure des Gesundheitswesens hier wieder finden können.
Die 3. Ebene dient der Verknüpfung der Geschäftsfunktionen aus der aggregierten Sicht der zweiten Ebene mit den organisations- bzw. institutionsinternen Prozessen.
Die 4. Ebene stellt eine Aggregation einer nationalen Geschäftsarchitektur für ausgewählte Fragestellungen dar. Sie entsteht aus der aggregierten und vereinfachten Sicht auf die spezifischen End-to-End Prozesse und präsentiert die zugehörigen Geschäftsobjekte.
Die drei Funktionsräume
Funktionsraum 1: «Rund um den Menschen, Leben & Gesundheit»
In diesem Funktionsraum sind die Kernaktivitäten des Gesundheitswesens zwischen Patientin oder Patient und Gesundheitsversorgenden gelistet. Alles was mit oder für einen Menschen getan wird, ist hier gruppiert.
Diese Geschäftsfunktion umfasst alle Tätigkeiten eines Menschen, um die Aktivitäten des eigenen Lebens weitgehend unabhängig zu gestalten und die Gesundheit zu erhalten.
Unter Gesundheitsvorsorge werden alle präventiven Massnahmen verstanden, welche eventuelle spätere Erkrankungen vorbeugt und Krankheiten frühzeitig erkennt
Diese Geschäftsfunktion umfasst die Hilfe und Unterstützung durch das soziale Umfeld einer erkrankten oder beeinträchtigten Person. Mit «sozialem Umfeld» sind einerseits die eigenen Familienangehörigen, Bekannte und Nachbarn gemeint, aber auch alle freiwilligen Gruppierungen, welche in irgendeiner Form Unterstützung leisten.
Unter Patientenmanagement versteht man die Organisation, Koordination und Terminierung von Patientinnen und Patienten in einer ambulanten oder stationären Einrichtung.
Als Fallmanagement wird in diesem Kontext die begleite und orchestrierte Nachsorge (stationär oder ambulant) sowie die ambulante Langzeitbetreuung verstanden. Es umfasst sowohl die medizinische, rehabilitative, soziale und auch das administrative Fallmanagement.
Zur Sicherstellung einer Diagnose sowie zur Beurteilung eines Krankheitsverlaufs werden Untersuchungen durchgeführt.
Die Verordnung und Durchführung von medikamentösen, invasiven, nichtinvasiven, therapeutischen und psychiatrischen Behandlungen werden unter dieser Geschäftsfunktion verstanden.
Die Geschäftsfunktion Pflege umfasst die eigenständigen pflegerischen Aktivitäten und ärztlich delegierten Massnahmen, welche an Patientinnen und Patienten ausgeführt werden. Dazu gehört nebst der direkten Pflegeleistungen auch berufsgruppenübergreifende pflegerische Aufgaben wie interprofessionelle Koordination oder interdisziplinäre Entscheidungsfindungen.
Massnahmen zur Reduktion der Eintretenswahrscheinlichkeit von Risiken in der direkten Patientenversorgung werden in dieser Geschäftsfunktion zusammengefasst.
Als Betreuung werden die Leistungen von ausgebildeten Betreuungspersonen verstanden, welche die Alltagsgestaltung und die Unterstützung der Lebenswelt eines Menschen im Fokus haben.
Diese Funktion beinhaltet die Planung und Durchführung von medizinischen, familiären, finanziellen, spirituellen oder sozialen Beratungen oder Begleitungen im Zusammenhang mit einem Gesundheitsereignis durch Fachpersonen, Peers oder Laien.
Unter dieser Geschäftsfunktion werden Aktivitäten verstanden, wo die Kundinnen und Kunden / Patientinnen und Patienten um eine Rückmeldung, Beurteilungen von Leistungen, Outcomes oder Zufriedenheit gebeten werden.
Diese Geschäftsfunktion beinhaltet jene Massnahmen, welche die Rechte der Patienten und Patientinnen anwenden und auslegen.
Die Geschäftsfunktion Patiententransport beinhalt alle Aufgaben rund um einen privat oder professionell durchgeführten Transport eines Menschen zu einer Institution oder zwischen verschiedenen Institutionen.
Die Aktivitäten zur Durchführung einer Transplantation wie Untersuchungen, Organentnahme, Organ transportieren sowie das Organ transplantieren werden dieser Geschäftsfunktion zugeordnet. Auch die Tätigkeiten der Organverteilung sind hier verortet. Aktivitäten, die zusätzlich zur medinischen Diagnostik und Behandlung explizit zur Vorbereitung und Durchführung einer Transplantation gemacht werden, sind hier summiert.
Unter dieser Geschäftsfunktion werden jene Aktivitäten verortet, welche nicht in anderen Geschäftsfunktionen unter kommen, selten sind oder eine grosse Schnittmenge mit einer Bestehenden Geschäftsfunktion haben jedoch explizit andere Prozesse oder Tätigkeiten umfassen.
Im Funktionsraum «Planung, Steuerung & Innovation» sind die Rahmenbedingungen definiert, damit die Kernaktivitäten ausgeführt werden können. Diese reichen von Regulationen und Aus- und Weiterbildung von Gesundheitsfachpersonen, über Strategien, Haushaltsplanungen und Statistiken, bis hin zu Qualität und Forschung. Hier wird der rechtliche Rahmen geschaffen und die internationale Zusammenarbeit verfolgt.
In der Geschäftsfunktion Strategien werden alle Aktivitäten und Prozesse zusammengefasst, die im direkten Zusammenhang zu einer übergreifenden und gesundheitsbezogenen Strategie stehen. Dabei liegt der Fokus auf denjenigen Strategien, die grundsätzliche und langfristige Verhaltensweisen und Handlungsfelder innerhalb des Sektors Gesundheit beschreiben.
Diese Geschäftsfunktion umfasst Aktivitäten rund um Rechtssetzung, Aufsicht und Vollzug, Handlungen der Verwaltung und der Branche sowie um verbindliche Standards und Normen.
Alle Aktivitäten rund um die Aufgaben-, Finanz- und Investitionsplanung, sind in dieser Geschäftsfunktion zugeordnet. Sie unterscheidet sich von den Betriebs-Funktionen der Finanzierung und Verrechnung.
Tätigkeiten, welche die Finanzierung von Innovation, Forschung oder Subventionen umfassen, gehören in die Geschäftsfunktion Finanzielle Förderung. Die Finanzierungmechanismen können sowohl gesetzlich vorgegeben als auch privat initiiert sein.
Unter Tarifierung werden sämtliche Aktivitäten verstanden, welche einerseits Versicherungsprämien berechnen und andererseits Tarife für die erbrachten Leistungen festlegen.
Unter Grundversorgung wird das zur Verfügung stellen von wichtigen Dienstleistungen, Infrastruktur und Gütern generell verstanden.
Unter Ereignis- und Krisenvorbereitung werden alle strategischen und planerischen Massnahmen zusammengefasst, die der Vorbereitung auf mögliche Ereignisse oder Krisen dienen.
In dieser Geschäftsfunktion sind alle Aktivitäten zusammengefasst, die im Falle eines Ereignisses oder einer Krise ausgeführt werden.
Unter Prävention und Gesundheitsförderung werden strategische und übergeordnete Massnahmen verstanden, die zur Verhütung von Personenschäden oder Krankheit beitragen. Zudem wird die Gesundheitskompetenz, sowie die Erhaltung der Gesundheit unterstützt.
In der Schweiz werden verschiedene Gesundheitsthemen bearbeitet, bei denen eine internationale Koordination und Zusammenarbeit erforderlich ist.
Die Geschäftsfunktion umfasst die Entwicklung, Planung und Durchführung von Bildungsangeboten aller Art. Ausdrücklich ebenfalls in der Geschäftsfunktion verortet sind die Bewerbung oder Anmeldung, die Stundenplanerstellung und die Erstellung und Verteilung von Lehrmaterialien.
Alle Forschungsvorhaben, unabhängig von Methode, Ziel und Outcomes, die im Kontext Gesundheit und Gesundheit in Kombination mit Digitalisierung durchgeführt werden gehören in diese Geschäftsfunktion.
Unter dieser Geschäftsfunktion werden alle Aktivitäten verstanden, welche ethische Fragestellungen bearbeiten und sich für die Umsetzung dieser Prinzipien einsetzen.
Registrierungen sind alle Aktivitäten die im Zusammenhang zu einer Datenerfassung oder Datenlieferung in jeglicher Form von Register einhergehen.
Als Zulassung wird eine behördlich erteilte Erlaubnis bezeichnet, welche entweder ein Produkt zu einem Markt zulässt, oder einer Person gesetzlich festgelegte Rechte einräumt.
Unter Statistik werden Aufgaben verstanden, welche der Erfassung, Untersuchung und Auswertung von Daten dienen und einen bestimmten Sachverhalt aufdecken, überwachen oder Entwicklungen antizipieren.
Unter der Geschäftsfunktion Qualität werden alle Aktivitäten des Qualitätsmanagements und der Qualitätsentwicklung zusammengefasst. Dabei werden alle «aufeinander abgestimmten Tätigkeiten zur Leitung und Lenkung einer Organisation bezüglich Qualität» zusammengefasst
Funktionsraum 3: «Betriebliche Funktionen»
Im Funktionsraum «Betriebliche Funktionen» werden alle Aktivitäten zusammengefasst, welche sicherstellen, dass der Gesundheitsapparat und der Gesundheitsstandort Schweiz funktionieren.
Diese Geschäftsfunktion beinhaltet die Aktivitäten zur Geldbeschaffung und ggf. -rückzahlung auf der einen Seite sowie zur Begleichung der Ausgaben auf der anderen Seite.
In der Geschäftsfunktion Verrechnung werden die Aktivitäten Rechnungsstellung, Codierung und Controlling ausgewiesen.
Im Gesundheitswesen spielen verschiedene Versicherungen mit unterschiedlichen Abrechnungsverfahren (Kostenvergütungs- oder Naturalleistungsprinzip) eine zentrale Rolle. Die Aktivitäten der Kernprozesse, der im Gesundheitswesen aktiven Versicherungen, sind unter der vorliegenden Geschäftsfunktion verortet. Auch die buchhalterischen Prozesse wie zum Beispiel Vergütungen oder Rückerstattungen durch Versicherungen sind hier verortet.
Die Geschäftsfunktion Kostenübernahmen definiert den Leistungsumfang im Leistungsfall.
Die Geschäftsfunktion beinhaltet alle Aktivitäten rund um den gesamten Lebenszyklus von IT-Lösungen und -Services.
In dieser Geschäftsfunktion geht es um die Installation, Integration und den Unterhalt von technischen, elektronischen Geräten und Instrumenten im medizinischen Umfeld. Hier sind alle Ingenieurstätigkeiten verortet, die im Lebenszyklus eines Medizintechnischen Gerätes ausgeführt werden.
Sämtliche Aktivitäten die zur Wertsicherung von Immobilien, Infrastruktur und Gerätschaften getätigt werden sind in dieser Geschäftsfunktion zusammengefasst.
Unter dieser Geschäftsfunktion werden alle Fertigungsschritte von Produkten summiert, welche anschliessend auf dem Markt vertrieben werden.
Der Austausch und Vertrieb von Gütern und Dienstleistungen werden in dieser Geschäftsfunktion zusammengefasst.
Gütertransport bedeutet in dieser Geschäftsfunktion, eine Ware von einem Ort zum nächsten zu befördern unter Berücksichtigung von Transportbedingungen und - Vorschriften.
Die Geschäftsfunktion Logistik umfasst alle Aufgaben zur Planung, Koordination, Durchführung und Kontrolle der Güterflüsse sowie den güterbezogenen Informationen.
Als Einkauf werden die Aktivitäten rund um Beschaffung von Werkstoffen, Waren, Betriebsmitteln, Geräten (auch IT und Medizingeräte) sowie Dienstleistungen verstanden. Mit dem Einkauf ist die Sicherstellung der Versorgung sowie die Optimierung des Preis-Leistungsverhältnisses der Beschaffungsobjekte eingeschlossen.
Diese Funktion wird benötigt, um alle Dokumentationen zusammenzufassen, die nicht innerhalb einer Geschäftsfunktion zur Protokollierung der zugehörigen Prozesse verwendet wird, sondern um andere Geschäftsfunktionen zu bedienen.
Die Geschäftsfunktion Sicherheit beinhaltet alle Massnahmen, welche die Kunden und Kundinnen / Patienten und Patientinnen und die Leistungserbringenden schützen, Gefahren und Risiken minimieren.
Qualitätstandards in der Versorgung und Betreuung der Patienten und Patientinnen messen, testen und überprüfen sind in dieser Geschäftsfunktion verortet.
Alle Tätigkeiten, welche die Menschen ausführen, um die Verfassung und die Gesetze einzuhalten sind in dieser Geschäftsfunktion enthalten. Ebenfalls eingeschlossen sind die Rechtsauslegung und die Vorgehensweisen bei Verstössen gegen diese Vorgaben.
Unter der Geschäftsfunktion Personal wird das ganze Personalmanagement zusammengefasst. Dazu gehören Rekrutierung, Anstellung, Entwicklung, Entlöhnung, Absenzen Management sowie Austritt/Entlassung/Pensionierung.
Die Geschäftsfunktion Reinigung umfasst sämtliche Aktivitäten, die sich mit der Sauberkeit von Gebäude, Infrastruktur, Mobiliar, Material, Kleidung und Geräten etc. befassen.
Die Tätigkeiten und Aufgaben im Unternehmen zur Versorgung der Menschen mit Nahrung und Getränken werden in dieser Geschäftsfunktion zusammengefasst.
Die Geschäftsfunktion Entsorgung schliessen das Erfassen, Sammeln, Umformen, Selektieren, Aufbereiten, Regenerieren, Vernichten, Verwerten und Verkaufen der zu entsorgenden Stoffe ein.
Die Geschäftsfunktion beinhaltet alle Aktivitäten zur Öffentlichkeitsarbeit einerseits, wie auch die Geschäftsinformationen intern.
Zusätzliche Funktionsgruppen: «Gesundheit & Digitalisierung international» und «Digitale Technologien»
Ergänzend zu den drei Funktionsräumen gibt es zwei weitere Funktionsgruppen: «Gesundheit & Digitalisierung international» und «Digitale Technologien». «Gesundheit & Digitalisierung international» bedeutet, dass im Gesundheitswesen immer Beziehungen zu anderen Ländern eine Rolle spielen und entsprechend Aktivitäten beeinflussen können. Die Funktionsgruppe «Digitale Technologien» wurde ebenfalls als eigene Gruppe aufgenommen, damit die Entwicklungen in der Technologie sichtbar werden.
Fachlicher Kontext
Folgende übergreifende Themen sind im fachlichen Kontext der Facharchitektur aufgenommen.
Zusammenfassung
Die Facharchitektur beschreibt die fachliche Ebene des Gesamtsystems. Ergänzt mit einer IT-Architektur, ergibt das ein ganzheitliches Bild des Gesundheitssystems Schweiz, in dem Funktionen, Prozesse, Datenflüsse, Systeme, Anwendungen und Plattformen transparent und strukturiert verortet, designed, entwickelt und sicher betrieben werden können.
Für die IT-Architektur wurde im Rahmen von DigiSanté eine Architekturvision erarbeitet, die die Grundprinzipen für den technischen Aufbau des Datenraums Gesundheit beschreibt und die Datenschutz und Cybersecurty Bestimmungen berücksichtigt. Für das Gesamtbild der Architekturvision, inklusive Fach-, IT-Architektur sowie eine Einbettung in den SwissHDS verweisen wir auf das Dokument «SwissHDS - Vision 2030» (01/2025).
Weiter werden in anderen Arbeitsgruppen sowohl die technische Sicht auf die Architektur, sowie auch eine Systemsicht auf den Datenraum Gesundheit mit den Stakeholdern erarbeitet. Alle diese Ergebnisse sollen sich am Ende in die gesamte Vision Datenraum Gesundheit einfügen.
Die hier gezeigte Facharchitektur ist somit Teil eines Gesamtwerkes, welches sich über die Jahre entwickeln wird. Das Programm DigiSanté sieht vor, die anstehenden Geschäftsanalysen basierend auf diesem Referenzmodell vorzunehmen, um die Übergänge zur IT des SwissHDS sichtbar und tragfähig zu machen.