Einleitung
DigiSanté ist das nationale Programm zur Förderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen. Das Programm wurde im Auftrag des Bundesrates vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) gemeinsam mit dem Bundesamt für Statistik (BFS) erarbeitet. DigiSanté hat eine Laufzeit von zehn Jahren (2025 – 2034). Mit Beginn der operativen Phase ab 2025 sollen strategische Massnahmen konkret umgesetzt werden, mit dem Ziel, die Qualität der Behandlung, die Patientensicherheit und die Effizienz des Gesundheitssystems zu erhöhen.

Die Schweiz hat eines der qualitativ besten Gesundheitssysteme der Welt. Im Unterschied zu anderen Lebens- und Fachbereichen ist die Digitalisierung im Gesundheitswesen jedoch viel weniger weit fortgeschritten. So müssen zum Beispiel einmal erfasste Daten immer wieder neu angegeben und können nicht für verschiedene Zwecke genutzt werden. Es fehlt eine breit abgestützte, gemeinsame Strategie der Akteure im schweizerischen Gesundheitswesen.
Parlament und Bundesrat haben die Schwachstellen erkannt. Das Parlament reichte verschiedene Vorstösse zu unterschiedlichen Themen der Digitalisierung ein. Am 4. Mai 2022 erteilte der Bundesrat dem Eidgenössischen Departement des Innern (EDI) den Auftrag, in Zusammenarbeit und Koordination mit weiteren Stellen der Bundesverwaltung, ein Programm zur Förderung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen auszuarbeiten. Der zur Umsetzung nötige Verpflichtungskredit wurde vom Bundesrat am 22. November 2023 im Rahmen einer Botschaft ans Parlament überwiesen. Das Parlament verabschiedete am 29. Mai 2024 den Bundesbeschluss zu einem Verpflichtungskredit im Umfang von knapp 400 Millionen Franken.
Die Botschaft zum Verpflichtungskredit sowie der Bundesbeschluss sind im Bundesblatt publiziert.